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Nenngröße H0

 

 

Die Nenngröße H0 (gesprochen: Nenngröße Ha-Null bzw. Nenngröße Halb Null), in England und Nordamerika auch unter dem Begriff 3.5 mm scale gängig, ist eine in den Normen Europäischer Modellbahnen (NEM) und den Normen der National Model Railroad Association (NMRA) genormte Baugröße für Modelleisenbahnen. Die Normalspur mit einer Vorbild-Spurweite von 1435 mm weist dabei eine Modell-Spurweite von 16,5 mm auf und wird umgangssprachlich als Spur H0 bezeichnet. Der Maßstab beträgt 1:87. Sie hat ihren Ursprung in der Nenngröße 00, die heute Standard anstelle der Nenngröße H0 in England ist.

 

Entwicklung der Marktstellung

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde für Modelleisenbahnen die Nenngröße 0 (gesprochen: Nenngröße Null) eingeführt. Die Normalspur mit einer Vorbild-Spurweite von 1435 mm weist dabei eine Modell-Spurweite von 32 mm zwischen den Schienenköpfen auf. Der Maßstab beträgt dabei üblicherweise 1:45.

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gab es Bestrebungen, aus der Nenngröße 0 eine etwa halb so große Tischeisenbahn zu entwickeln, die einerseits für kleine Wohnungen besser geeignet sein und andererseits die Herstellkosten senken sollte. Aus diesen Bestrebungen heraus wurden die Vorläufer der heutigen Nenngröße H0 entwickelt.

Die Normalspur mit einer Vorbild-Spurweite von 1435 mm weist dabei heute eine Modell-Spurweite von 16,5 mm auf. Der Maßstab beträgt 1:87. Nach dem Zweiten Weltkrieg löste die Nenngröße H0 die Marktdominanz der Nenngröße 0 ab und wurde selbst zur marktdominierenden Spurweite.

Unter Vernachlässigung einiger Details kann heute die Nenngröße H0 als die halbe Nenngröße 0 bezeichnet werden, wobei zu beachten ist, dass anfänglich die Nenngröße H0 mit Nenngröße 00 bezeichnet war. Die Bezeichnung der Nenngröße 00 gibt es noch heute und hat sich in England mit einem anderen Maßstab zum Standard anstelle der Nenngröße H0 weiterentwickelt. Die Normalspur mit einer Vorbild-Spurweite von 1435 mm weist dort eine Modell-Spurweite von ebenfalls 16,5 mm auf; der Maßstab beträgt dort aber 1:76,2.

Bereits ab 1922 hatte die Firma Bing in Nürnberg für einige Jahre eine „Tischbahn“ auf Blechböschungsgleis mit der Spurweite von 16,0 mm herausgebracht. Diese Bahn gab es zuerst mit Uhrwerkantrieb, ab 1924 mit elektrischem Antrieb.

Zur Leipziger Frühjahrsmesse 1935 wurde mit dem Trix Express eine elektrische Tischeisenbahn ebenfalls mit Spurweite von 16,0 mm vorgestellt, die damals erstmals als Nenngröße 00 (gesprochen Null-Null) bezeichnet wurde. Märklin folgte mit seiner Tischeisenbahn in der Nenngröße 00 zur Leipziger Herbstmesse 1935. Der Blechspielzeugersteller Kibri stellte Gebäude und Zubehör in hierzu passender Größe vor.

TRIX Express bot ein Dreischienen-Dreileiter-Gleis auf Bakelitkörper an, das erstmals einen unabhängigen Zweizugbetrieb auf einem Gleis ermöglichte. TRIX nannte seinerzeit noch den Maßstab 1:90. Das mehr als zehn Jahre nach der Bing-Tischbahn erschienene Märklin-Gleis auf Blechkörper in der Nenngröße 00 hatte ein ähnliches Aussehen wie das vorangegangene Binggleis. Bei Märklin waren jedoch die Schienen separat auf die Blechböschung aufgelascht, während die Binggleise einfach aus dem Böschungsteil herausgeprägt waren, also Schienen und Böschung aus einem einzigen Blechteil geprägt waren.

Mit der Einführung des Pappschwellengleises im Jahr 1953 vergrößerte TRIX Express die Spurweite auf 16,5 mm.

 

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